Die "Almelose Toervereniging Ruiten Drie" hatte zur 2023er Edition der Ten Tusscher Lageveldtoer, "Een van de mooiste MTB-toertochten van Twente" wieder nach Wierden eingeladen.
Bereits im vergangenen Jahr und schon 2019 hatten einige Mitglieder des Polizei SV diese schöne CTF besucht und waren von der Organisation, der gesamten Strecke sowie der ausgesprochen guten, persönlichen Betreuung vor Ort jeweils sehr angetan.
So wurde also diese Veranstaltung am 8. Oktober natürlich erneut besucht. Leider diesmal nur von einer kleinen Minidelegation, einem einzelnen MTB-ler.
Hier Michaels Bericht:
Eine Art von "Betreutem Fahren": Denn selbst für mich allein gab es wieder eine sehr persönliche Rundum-Begleitung. Gerrit holte mich schon vom Parkplatz ab und versorgte mich mit Nummer und Gutschein für Speis' u. Trank. Anschließend ging's gemeinsam auf die Strecke.
Michael umringt vom Almeloer Begrüßungskomitee: Gerrit, Jan (Veranstalter u. Routenplaner) sowie Wilbert (Fotograf)
Anfangs waren rundherum natürlich viele der ca. 600 teilnehmenden Sportler unterwegs und wir fuhren mit anderen Gruppen, ich ja einfach nur hinterher. ;-) Im späteren Verlauf war es dann etwas leerer, sodass die Begleitung durch Gerrit sehr hilfreich war. Als Wegweiser, Schatten- oder Energiespender oder auch mal als Coach, wenn's um Windrichtung oder die Kurven ging. Und abschließend sogar als "Wasser"-träger. :-)
Die diesjährige Lageveldtoer hatte einige bekannte Passagen aus der Vergangenheit, aber es waren auch ein paar zumindest mir nicht (oder nicht mehr) geläufige Abschnitte vorhanden. Die Strecke verlief überwiegend abseits vom Kraftverkehr, hauptsächlich im Grünen, teilweise direkt am Wasser. Häufig auf unbefestigten Wegen, z.T. auf permanent angelegten speziellen, wunderbaren Trails. Aber auch einzelne Passagen, die nur am Tag dieser Veranstaltung für Radfahrer freigegeben waren. Asphalt praktisch nur auf Radwegen oder kleinen, sehr wenig befahrenen Sträßchen und einzig, um den nächsten Trail zu erreichen. Steigungen vergeblich(?) gesucht.
Nur selten war eine größere Straße direkt zu überqueren, da man z.B. drunterdurch passiert hat.
Selbst die Pausenstation am Erve Asito, dem Fußballstadion Almelos, wurde beinahe ohne Verkehsberührung angefahren. Hier endete die Route selbstverständlich nicht vorm Gebäude, sondern führte natürlich hinein.
Da auf der Runde bereits ausreichend Grün befahren wurde, blieb der Rasenplatz aber den Ballkünstlern vorbehalten (hier nur der "Interpolation" meines Einfach-GPS bzw. der Auswertesoftware geschuldet!). Auf dem angrenzenden Cross-Park fand gerade ein Jugendrennen statt, so wurde dieser Bereich diesmal ebenfalls ausgelassen.
Nach der kleinen Stärkung vorm Stadion ging es dann (für mich) mit leicht reduziertem Tempo (und Puls) weiter, es waren ja erst 25km geschafft. Also noch zwei Drittel übrig. Eine weitere Verpflegung war kurz vor Rijssen am "Eisgraven" angelegt und danach gab es einen Abstecher auf einen Teil der dortigen Mountainbike-Route, was doch noch ein paar mehr Höhenmeter beisteuerte. Natürlich immer noch in eher übersichtlicher Dosis. Aber klar: Auch wieder etliche Kurven :-) Gefühlt auch manchmal mehr als 181°, gepaart mit den Steigungen und Abfahrten, hier nun nicht immer früh einsehbar: anspruchsvoll - nur für mich, nicht für meinen Guide!
Neben der Stipvisite im Stadion hatte der Veranstalter weitere kulturelle Highlights auf der Strecke verteilt: z.B. die Vorführung einer traditionellen, sicher sehr anstrengenden Dresch-Arbeit und Akkordeon-Musik wurde gespielt.
So eine Lageveldtoer kann ich vor allem Radlern sehr empfehlen, die Spaß an Kurven haben, denn davon gab es auf der Strecke wirklich sehr sehr viele... Insgesamt haben diese also ganz sicher die Höhenmeter geschlagen.
Im Ziel wurde dann der Gutschein gegen Hamburger und Cola getauscht, noch ein wenig im strandähnlichen Ambiente am See gesessen, auf die Tour zurückgeblickt und begeistert erneut beschlossen: Wiederholung erwünscht.
Klasse Toer!
Etwas unnnötiger Ballast - die Schutzbleche hätt' ich mir schenken können, genau wie den Akku (das zugehörige Licht war schließlich gar nicht dabei u. wir waren vorm Sonnenuntergang längst zurück), und auch die Weste konnte ich recht schnell im Trikot verstauen - konnte mich letztlich doch nicht maßgeblich "belasten". Eigentlich waren auch das kleine Kettenrad und die großen Ritzel "unbrauchbar" ;-)
Mir hat der Besuch dieser Veranstaltung jedenfalls viel Spaß gemacht und es war ein wirklich rundum gelungener Tag. :-)
Vielen Dank an ATV Ruiten Drie und speziell an Jan für die Superstrecke, Wilbert für die tollen Fotos und natürlich Gerrit für die Betreuung!
Und wir sagen Danke für diesen Bericht.
Wer mehr Eindrücke haben möchte, wird hier fündig werden:
https://www.facebook.com/atvruitendrie
Sowie bei diesem Video unserer Almelo Freunde, das auch Michael und Gerrit in Aktion zeigt: